Gallensteine
Auf den folgenden Seiten finden Sie ausführliche Informationen zur Behandlung von Gallensteinen. Wenn Sie sich bei uns beraten lassen möchten, können Sie sich gerne in unserem Patientenmanagement vorstellen.
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Was sind Gallensteine?
Die Gallenflüssigkeit ("Galle") wird von der Leber produziert und trägt zur Verdauung insbesondere von Fetten bei. Ein Teil der Galle gelangt zur Gallenblase und wird dort gespeichert. Bei reichlichen Mahlzeiten kann sich die Gallenblase zusammenziehen und so zusätzliche Galle zur Verdauung beisteuern.
Jenseits des 40. Lebensjahres haben 32 % der Frauen und etwa 16 % der Männer Gallensteinen, die jedoch nicht bei jedem Steinträger Beschwerden verursachen. Gallensteine, die keinerlei Beschwerden verursachen, sind häufig nicht behandlungsbedürftig. Sind aber einmal Beschwerden aufgetreten, so sollte eine Operation erfolgen, da bei über 90% der Fälle die Beschwerden immer wieder auftreten. Unter Umständen kann es zu einer Entzündung der Gallenblase mit Komplikationen kommen, bis hin zum Durchbruch mit Bauchfellentzündung.
Weiterführende Informationen zu Gallensteinen
Wie entstehen Gallensteine?
Gallensteine sind Ablagerungen in der Gallenblase, die durch Ausfall der Gallenflüssigkeit entstehen. Die Gallensteine bestehen aus Cholesterin, Bilirubin oder einer Kombination der beiden Substanzen. Sie werden in der Gallenblase oder den Gallenwegen abgelagert. Die Gallenblasenentzündung tritt als mögliche Folge eines Gallensteinleidens auf.
Welche Beschwerden und Symptome treten bei Gallensteinen auf?
- Krampfartige Schmerzen ("Koliken") im mittleren und rechten Oberbauch (häufig nach Genuss von fettreichen Speisen): Entstehen, wenn ein Gallenstein aus der Gallenblase in den Hauptgallengang übertritt.
- Entfärbter, lehmfarbener Stuhl und brauner Urin: Entsteht, wenn die Galleflüssigkeit sich im Gallengang staut und nicht in den Darm abgeleitet wird, z. B. bei einem Stein im Hauptgallengang
- Dauerschmerz und Fieber: Kommt es zu einer Entzündung der Gallenblase, so kann es zu einer Bauchfellentzündung oder einem Durchbruch der Gallenblase kommen.
Wenn eine oder mehrere der oben genannten Beschwerden auftreten, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Bei Fieber oder starken Bauchschmerzen muss dies unverzüglich geschehen, bzw. eine Notaufnahme aufgesucht werden.
Welche Untersuchungen sind notwendig?

- http://de.wikipedia.org/wiki/UltraschallUltraschall des Bauchraums: mit dieser einfachen Untersuchung gelingt meist ein sicherer Nachweis der Steine
- Blutabnahme der Leber- und Gallenwegswerte, Entzündungswerte, Bauchspeicheldrüsenwerte
- Bei auffälligen Blutwerten und gestauten Gallenwegen wird über eine Spiegelung von Magen und Zwölffingerdarm eine Röntgendarstellung der Gallenwege durchgeführt. Darüber hinaus können ggf. Gallengangssteine entfernt werden (sog. ERCP).
Wie wird operiert?
Minimal invasive Gallenblasen-Entfernung (laparoskopische oder Schlüsselloch-Methode) Die minimal-invasive Gallenblasenentfernung ist die heutzutage üblicherweise angewendete Methode. Über einen kleinen Schnitt am Nabel wird Kamera in die Bauchhöhle eingebracht und das Bild auf einem Bildschirm dargestellt. Über 3 weitere kleine (0,5-1cm) Schnitte im Oberbauch werden unter Sicht Instrumente eingeführt und dann die Gallenblase entfernt.
Was muss man nach einer Operation beachten?
- Die Entlassung erfolgt in der Regel am 2. postoperativen Tag. Eine weitere Nachsorge ist normalerweise nicht notwendig.
- Wir nähen die Haut in der Regel mit selbstauflösenden Fäden, so dass eine Entfernung des Hautnahtmaterials entfällt.
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