
Was ist Speiseröhrenkrebs?
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Es gibt zwei wesentliche Arten von Speiseröhrenkrebs, die anhand einer im Rahmen der Magenspiegelung entnommenen Probe unterschieden werden können: das Adenokarzinom und das Plattenepithelkarzinom.
Das Plattenepithelkarzinom geht von den Zellen der Schleimhaut der Speiseröhre aus und kann damit in der gesamten Speiseröhre entstehen.
Das Adenokarzinom geht mit Säurereflux aus dem Magen einher (Refluxkrankheit). Dieser kann dazu führen, dass die Schleimhaut der unteren Speiseröhre zerstört wird und durch eine neue Art von Schleimhaut ersetzt wird, die an die Schleimhaut des Dünndarms erinnert. Man spricht dann von einem Barrett Ösophagus, der sich über mehrere Zentimeter in die Speiseröhre erstrecken kann. In dieser veränderten Schleimhaut kann sich Krebs, das sog. Adenokarzinom, entwickeln.
Wie häufig ist Speiseröhrenkrebs und wen betrifft es?
Speiseröhrenkrebs ist insgesamt selten und macht nur 1% aller bösartigen Tumore bei der Frau und 3% beim Mann aus. Allerdings zeigt das Adenokarzinom eine deutliche Zunahme der Häufigkeit. Meist sind von der Erkrankungen Menschen, die älter als 60 Jahre als sind, betroffen.
Was sind Risikofaktoren für Speiseröhrenkrebs?
Wichtige Risikofaktoren für Speiseröhrenkrebs sind Alkohol und Nikotin. Besonders risikoreich ist der regelmäßige Genuss von hochprozentigen alkoholischen Getränken gepaart mit Nikotinkonsum. Dies gilt insbesondere für das Plattenepithelkarzinom. Säurerückfluss aus dem Magen (Reflux, Sodbrennen) und Übergewicht sind Risikofaktoren für das Adenokarzinom der Speiseröhre. Ebenfalls ein erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs haben Patienten, die an einer sogenannten Achalasie leiden und Patienten nach Verätzungen der Speiseröhre. Auch Patienten, die schon einmal eine Krebserkrankung im Mund-Nasen-Rachen-Raum und / oder Bestrahlungen im Hals oder Brustkorb gehabt haben, tragen ein erhöhtes Risiko für Speiseröhrenkrebs. Wie bei vielen anderen Krebserkrankungen auch, sind die Ernährungsgewohnheiten ebenfalls ein Risikofaktor.
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